Stress

ist eine erhöhte Beanspruchung, Belastung auf physischer, psychischer Ebene. Geprägt wurde er durch den Biochemiker H.Selye (1907-1982).

Unser Körper ist ein sehr sensibles Regulationssystem welcher ständig damit beschäftigt ist, alles im Gleichgewicht zu halten. Die Zentrale ist das Gehirn. Hier wird verglichen und angepasst Tag und Nacht. Spezialisierte Zentren sorgen für eine zyklische Routineführung des Tagesprogrammes, welches für uns als Selbstverständlich hingenommen wird. Beispiele dafür wären abends müde werden - schlafen gehen, hungrig sein - essen, Körperkerntemperatur steigt - schwitzen...

Diese Systeme haben auch einen Einfluss auf Spannungen der Skelettmuskulatur, auf das hormonelle System und auch auf das Immunsysten.

Kurzfristige Eu- oder Distresszustände können wir gut vertragen und bringen uns vielleicht sogar weiter in unserem Leben.

Eine langfristige Adaptation  hingegen bedeutet für unseren Körper einen starken Eingriff in das autonome Regulationssystem. Der Körper versucht alles zu ermöglich was unser Kopf möchte, treibt sogar Raubbau an sich selbst.

Wenn wir ihn jetzt noch zusätzlich mit mineralstoffarmer Nahrung, schlechter Atmung und wenig Ruhephasen strafen treten Symptome auf wie Nervosität, Reizbarkeit, Tinnitus, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck und Schweißsekretion aber auch Depressionen, Ängste, Gewichtsschwankungen, schwache Reflexe und andere. Später folgen Symptome wie: Müdigkeit, verlängerte Erholungsphasen von Infektionen, Wundheilungsstörungen oder auch brüchige Fingernägel.

Ganze Regulationssysteme werden enorm strapaziert. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Pankreas. Es wird die Insulinproduktion gesteigert, da der Körper viel Energie braucht, auf Dauer kann es aber zu einer Erschöpfung kommen und daraus zu einer Entwicklung eines Diabetes Typ II.

Damit es nicht soweit kommt, sollte man gut auf sich aufpassen und auch aufmerksam mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen umgehen. Wer sich in einer Stressspirale befindet, sieht es meistens erst sehr spät, manche können es sich selbst auch nicht eingestehen.

Das wichtigste im Leben sollte doch das Leben an sich sein. Jeder hat eine Lebenszeit mit seinem Körper. Wir sollte aus jeder Situation das Beste für uns machen können.

 

 

" Wenn wir uns von der Vorstellung lösen, es müsste immer so weitergehen wie bisher, dann laden uns plötzlich neue Möglichkeiten zu neuem Leben ein. "                   von Unbekannt