MEDITATION...

Meditation, Berlin

...hilft uns, achtsamer und bewusster zu werden für

unseren Körper, unsere Sinne, für unseren Geist und unser Herz.

Wenn man wirklich daran interessiert ist braucht man Ausdauer & Geduld. Es genügt nicht, gelegentlich ein paar Minuten zu üben. Bei einer regelmäßigen Übungsweise wird man allmählich die Fähigkeit entwickeln, offen für den gegenwärtigen Augenblick zu werden.

Die Praxis verlangt nicht von uns, dass wir Buddhisten oder spirituelle Menschen werden.

Es geht darum eigene Fähigkeiten wach zurütteln und anzuwenden. Achtsamer, gegenwärtiger, mitfühlender und wacher zu sein kann man lernen, während man auf einem Meditationskissen sitzt und anwenden bei Alltagsituationen, wie bei sportlichen Aktivitäten, dem Programmieren eines Computers, beim Spazierengehen am Meer…

 

„Je ruhiger du sitzt, je genauer du beobachtest, desto deutlicher wird dir, dass sich alles was du siehst, in einem Zustand der Veränderung befindet.“

 

 

 

Es ist einfach der Lauf der Welt. Wenn wir krampfhaft darauf bestehen, dass etwas so bleibt, wie es ist, dann wird es sich trotzdem verändern. Wenn wir versuchen etwas festzuhalten „wie es war“, dann wird uns das Leid und Enttäuschung einbringen, denn das Leben ist ein Fluss und alles ändert sich.

Beim Meditieren achten wir auf den Zustand unseres Körpers & unseres Geistes. Wir empfinden Spannungen, Ermüdung, Energien, fühlen uns wohl oder auch mal nicht. Wir erleben dass der Körper sich selbst verändert ohne sich darum zu kümmern, was wir gern erleben wollen.

Loslassen bedeutet nicht, den Dingen gleichgültig gegenüberzustehen. Es bedeutet vielmehr, dass wir uns in kluger und den Umständen angepasster Weise um die Dinge kümmern.

Wir lernen wie Körper und Geist funktionieren und können so eine weisere Beziehung zu ihnen aufbauen. Meditatives Bewusstsein mindert Spannungen und heilt den Körper. Meditation beruhigt den Geist und öffnet das Herz.

Wenn wir Achtsamkeit üben werden wir gegenwärtiger, kein denken an Probleme beim Spazierengehen.

 

 

„ Wenn wir diesen Augenblick verstreichen lassen, ist er für immer Vergangenheit. „

 

 

Offenheit, Entdeckerfreude und Verständnis sind mitzubringen.

Wir lernen die Aufmerksamkeit immer wieder auf den gegenwärtigen Augenblick zu lenken, sich achtsam und auf ausgeglichene Weise zu konzentrieren, Atem, Körper, Geist zu beobachten, Muster erkennen die Leid verursachen und zu entdecken wie man es auflöst.

 

( Jack Kornfield – Meditation für Anfänger )

 

 

 

 

wissenschaftliches:

 

1- Depressionen (V. Bostanov,P. Keune)

 

Eine 8-wöchige Meditationsstudie mit 22 Frauen/Männern hat neurophysiologische Veränderungen im Gehirn ergeben. Das Gehirn reagierte stärker auf akustische Reize, da es nicht mehr andauernd grübelte.

„Das Meditieren hilft den Menschen ihre Aufmerksamkeit zu steuern“, „Dadurch verlieren sie sich seltener in negativer Gedanken“

 

2- Tonuserhöhung des Nervus vagus (Psychologin Kok)

 

   Ein 9-wöchiges Experiment mit 65 Frauen/Männern (die Hälfte meditierte) ergab, dass der Tonus des Nervus vagus deutlicher Anstieg als zur nicht meditierenden Kontrollgruppe.

„Wer sich mit guten Gefühlen versorgt, der verbessert den Tonus des Nervus vagus“. „das wiederum ist mit guter Versorgung verbunden und könnte zu einem längeren Leben führen“

 

Niemand behauptet, man könnte Krankheiten gleichsam wegdenken. Jedoch hat das Meditieren einen Einfluss auf unsere Gesundheit, den die Ärzte und Psychologen bisher zu selten nutzten.

 

3- Diagnose: Angststörung (Britta Hölzel)

 

   Ein 8-wöchigen Achtsamkeitsmeditationskurs mit 15 Frauen und Männern, brachte bei allen eine verstärkte Durchblutung der präfrontalen Kortex (vorderer Stirnbereich), die Region, die für die Regulation von Emotionen wichtig ist.

Der präfrontale Kortex nimmt die erhöhte Aktivität der Amygdala wahr, ohne sie zu unterdrücken. „Der Mensch lässt die Dinge so wie sie sind und genau deswegen ist er nicht mehr so ängstlich und aufgewühlt.“

 

4-Vergleiche von Anhängern der Achtsamkeitsmeditation und Meditiermuffel

 

Durch einen Kernspintomografen konnte bei den Achtsamkeitsmeditierenden eine überdurchschnittlich hohe Dichte an grauer Substanz im Hippocampus (wichtig bei Lern/Gedächtnisleistungen) aufgezeigt werden. Diese Zunahme deutete auf eine Erneuerung der betreffenden Areale hin.

 

 

Auszug aus: „Der Spiegel/WISSEN – Heft 4/2013; Meditation: die lernende Seele“